„Wir sitzen alle in einem Boot“ - Forschendes Lernen an der Pasterze und Folgen des Klimawandels

Bei ausgezeichneten Bedingungen konnten die Science-Gruppen der sechsten Klassen am Großglockner forschend tätig werden. Unterstützt wurden sie hierbei nicht nur von ihren Lehrerinnen und Lehrern, sondern auch von externen Experten aus den Bereichen der Glaziologie, Gewässerökologie, Botanik, Umweltethik und des alpinen Tourismus. Da die größte Lehrmeisterin aber die Natur selbst ist, war es uns wichtig, dass die SchülerInnen alle Inhalte vor Ort erleben: Fordernde Steigungen wurden überwunden, um Gletschereis zu berühren; Insekten wurden aus Gebirgsquellen gefischt, um sie unter der Stereolupe zu untersuchen; Seltene Pflanzen wurden gesucht, um wichtige Zeigerarten zu bestimmen; Hitzige Diskussionen auf luftigen Höhen wurden geführt, um das eigene Konsumverhalten zu überdenken; Mit Action Bound wurde gearbeitet, um der Pasterze näher zu kommen; Videos wurden produziert, um Zusammenhänge zwischen Tourismus und Klimawandel zu reflektieren. Das alles, und noch viel mehr, haben wir gemeinsam als Glocknergruppe gemeistert.
Möglich war all das durch die Kooperation mit k.i.d.Z.21, FFG – Kooperationszuschuss im Rahmen von Talente regional (Projekt-FAST), dem Alpenverein Klagenfurt und der sorgfältigen Organisation von Helga Kulac. Dadurch, und durch die stets vorhandene Motivation um 6 Uhr aufzustehen, um mit Elan zu forschen, blieb auch noch genug Zeit für soziale Aspekte. Wir, die Glocknergruppe, haben zusammen gegessen, philosophiert, gespielt, gelacht und Hindernisse überwunden. So war die Stimmung – passend zur Location – immer nahe am Höhepunkt: Auch nach rund acht Stunden Wanderung sehnten sich so manche schon nach dem nächsten Aufstieg. Dass dann noch Energie für einen Spieleabend mit anschließender Vollmondwanderung vorhanden war, spricht für unsere jungen ForscherInnen!