Wunderbar einfühlsame Vertonungen zeitgenössischer Komponisten (Ola Gjeilo: „Spotless Rose“, Morten Lauridsen: „O nata lux“ oder John Rutter: „Dormi Jesu“) prägen diesen auf das Weihnachtsfest einstimmenden Konzertabend am 19. Dezember um 19 Uhr in der St. Andrä Kirche ebenso wie prachtvolle Motetten von Andreas Hammerschmidt: „Das Wort ward Fleisch“ oder Albert Becker: „Weihnachtsmotette“.

Das klangvolle Weihnachtspaket ist aber auch bestens befüllt mit sanft wiegenden Melodien (Max Reger: „Mariae Wiegenlied), mächtig aufrauschenden Hymnen (Camille Saint Saens: „Tollite hostias“) aber auch frecher Kratzbürstigkeit (Bob Chilcott: „The Sparrow´s Carol“).

So wie in der Andräkirche zeitgenössische Bildende Kunst, durchaus auch provokant, mit dem herrlichen barocken Bestand in Dialog tritt, so werden auch im Programm der Keplerspatzen vertraute, liebgewonnene Weihnachtsmelodien durch erfrischend neue Sätze in ein neues Licht gerückt: „In dulci jubilo...“ – „in süßer Freude“ – ist der Titel des bekannten Kirchenlieds aus dem 14. Jh. Den sich reimenden lateinisch-deutschen Text singen die Keplerspatzen in einem Arrangement von Bob Chilcott. Oder es wird die vertraute französische Melodie von „O komm Emanuel“ aus dem 15.Jhd. im behutsam modernen Satz von John Rutter zum Ausdruck der Vorfreude auf das Weihnachtsfest.

...“O Jubel, o Freud!“ Natürlich dürfen im Programm traditionelle Weihnachtslieder, wie „Leise rieselt der Schnee“; „Maria durch ein Dornwald ging“ oder „Vom Himmel hoch“, allesamt in anspruchsvolle neue Sätze verpackt, nicht fehlen.

Den Abschluss bildet DAS Weihnachtslied schlechthin: „Stille Nacht“, dargeboten in einem ebenfalls bezaubernd ausdrucksvollen neuen Kleid.

Ein frohes Weihnachtsfest wünschen die Grazer Keplerspatzen unter der Leitung von Ulrich Höhs!